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Aston Martin München: News & Events

Dezember 2016: DB4 G.T. Continuation

Diese Meldung dürfte viele Automobilenthusiasten elektrisieren: Aston Martin plant die Neuauflage des legendären DB4 GT! Gebaut werden soll der zu seiner Zeit schnellste englische Sportwagen dort, wo er schon vor 50 Jahren das Licht der Autowelt erblickte: im historischfen Werk von Newport Pagnell.


Neuauflage an historischer Stätte


Es gibt Meldungen, die muss man zweimal lesen, um sie zu begreifen. Die folgende stammt direkt von Aston Martin und zählt zweifelsohne dazu. Petrolhead Jeremy Clarkson (TopGear/Grand Tour) würde sie wohl der Kategorie 'Bombshell' zuordnen, wir hingegen belassen es bei einem freudigen Kopfschütteln – begleitet von breitestem Grinsen: Aston Martin plant nichts Geringeres als die Neuauflage einer Ikone: Tatsächlich gab die Sportwagenschmiede Mitte Dezember bekannt, den legendären DB4 GT in einer Kleinauflage von 25 Exemplaren wieder fertigen zu wollen! Gebaut werden soll der Sportwagen dort, wo er schon vor 50 Jahren das Licht der Autowelt erblickte: im Werk von Newport Pagnell.

Hier haben die Heritage Spezialisten von Aston Martin Works ihr Zuhause gefunden, seit die Produktion in das neue Werk in Gaydon verlagert wurde. Und genau hier soll auch die Wiederauflage des legendären DB4 GT erfolgen. Nicht zuletzt für dieses Projekt hat Aston Martin den einstigen Stammsitz frisch renoviert und eine hochmoderne Klassikwerkstatt installiert. „Über 60 Jahre haben wir hier unser Erbe gepflegt“, sagt Paul Spires, der Klassik-Sparte leitet. „Jetzt machen wir etwas für die Zukunft“.


Historische Gebäude von Aston Martin in Newport Pagnell

 

Das Vorbild: Der DB4 GT | 1959-1963


Der historische DB4 GT ist zumindest bei sportlichen Aston Martin Enthusiasten noch berühmter als der Dienstwagen von 007, galt er doch während seiner Bauzeit von 1959 – 1963 als das schnellste Automobil britischer Herkunft. Seinen ersten Sieg errang der nur 75 Mal gebaute Grand Tourer in Silverstone - am Steuer übrigens Stirling Moss, der mit dem Wagen hervorragend zurechtkam.

Im Vergleich zum herkömmlichen DB4 war der Radstand des GT um 127 mm auf 2362 mm verkürzt. Der DB4 GT war damit ein reiner Zweisitzer, dessen Türen deutlich verkürzt waren. Die Seitenscheiben und das Heckfenster waren aus leichtem Plexiglas gefertigt, und verschiedene technische Komponenten, die vornehmlich dem Komfort dienten, waren entfernt worden. Hierzu gehörte die beim Saloon serienmäßig gelieferte Servounterstützung für die Bremsen. Das Gewicht des DB4 GT lag infolge dieser Veränderungen um fast 70 kg unter dem des Standardmodells.

 

Fertigung einst...

 

... und jetzt (Foto entstand anlässlich der letzten Aston Martin München Factory Visit im Herbst 2016)

 

In stilistischer Hinsicht übernahm der DB4 GT die Grundform des GT4 Saloon. Allerdings war die Frontpartie neu gestaltet. Die Scheinwerfer waren in den Kotflügeln zurückversetzt angeordnet und mit einer Plexiglasabdeckung versehen. Dadurch verbesserte sich die Windschlüpfrigkeit des Aufbaus. Der ursprüngliche DB4 GT hatte einen überarbeiteten Motor. Anders als das Standardtriebwerk des Saloon war er mit einer Doppelzündung und mit drei Weber- Doppelvergasern ausgestattet. Hinzu kamen ein doppelter Choke und eine höhere Verdichtung von 9:1. Die Leistung lag je nach Quelle zwischen 270 und 302 bhp. Aston Martin bot fünf verschiedene Achsübersetzungen an. Mit der längsten erreichte der DB4 GT 246 km/h. Die bestmögliche Beschleunigung von null auf 100 km/h erfolgte in 6,2 Sekunden.

Die Entwicklung des DB4 GT hatte ihren Ursprung im Motorsport. Ein Prototyp des DB4 GT erschien im Mai 1959 bei der BRDC International Trophy. Stirling Moss gewann mit ihm ein Rahmenrennen. Ein halbes Jahr später wurde der DB4 GT auf der London Motor Show öffentlich präsentiert. Der Verkaufspreis belief sich auf 4.670 £. Er war damit 586 £ (den Gegenwert eines Mini) teurer als der DB4 Saloon. Der DB4 GT entstand in 75 Exemplaren.



DB4 G.T. Continuation - Lightwight-Variante als Vorbild

 

Wenn schon, denn schon‘ dürften sich die Initiatoren dieses Projektes wohl gedacht haben. Denn sie entschieden sich, die Rekonstruktion an einer seinerzeit gefertigten Kleinstserie innerhalb der Kleinserie anzulehnen. Tatsächlich waren seinerzeit bei lediglich fünf Exemplaren einige Chassisteile aus Aluminium gefertigt worden, um das Fahrzeuggewicht nochmals zu senken. Und genau dieser Philosophie folgend sollen nun 25 neue DB4 GT Lightwight Versionen gebaut werden, basierend auf den originalen Plänen, traditionellen Fertigungsmethoden aber neuen Materialien.


Wie es unter den Blech- und Aluminiumpanelen aussieht, ist noch ein kleines Geheimnis. Bekannt ist jedoch schon jetzt, dass unter der Haube ein 4.2 Liter großer Reihensechszylinder Platz finden wird, der rund 330 PS liefert. Genug, um das auf nur rund 1.200 Kilo geschätzte Coupé mühelos auf Touren zu bringen.






 Bekannt gegeben hat Aston Martin bereits, dass das Fahrzeug über keine Straßenzulassung verfügen wird. Nun, was macht man dann damit? Auch darüber hat sich Aston Martin schon Gedanken gemacht und eine Mini-Rennserie erdacht, die in den ersten zwei Jahren nach Auslieferung aller Exemplare den künftigen Besitzern die Möglichkeit geben soll, ihrem neuen, alten Schmuckstück die Sporen zu geben. Ein exklusives Vergnügen, welches zahlungskräftige Enthusiasten mit 1,7 Millionen Euro kalkulieren dürfen. Erste Exemplare werden bereits im 3. Quartal 2017 in Kundenhand gelangen.



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Aston Martin München Newsredaktion | UJL

Unter Verwendung von Informationen und Fotos von Aston Martin Lagonda Ltd. und Wikipedia 

 

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